Auch „Quasikollektivgut“ oder „unreines öffentliches Gut“ genannt. Sie beschreiben Ressourcen und Orte, die keiner Rivalität des Besitzes unterstehen und jedem Menschen gleichermaßen zugänglich sein müssen. Das heißt: sie dürfen von jedem und jeder betreten und genutzt werden – allerdings innerhalb der Regeln, die z. B. die städtische Verwaltung vorgibt. Dennoch kann und soll niemand z.B. durch Eintrittsgebühren, von der Nutzung des Allmendeguts ausgeschlossen werden. Im Bezug auf Suffizienz geht es bei Allmendegütern vor allem darum Ressourcen zu teilen und einzusparen. (Quelle: https://welt-der-bwl.de/Allmendeg%C3%BCter)
Die Anti-Verbraucher-Pyramide veranschaulicht nachhaltige Konsumweisen jenseits des Kaufens. Die unterschiedlich großen Stufen verdeutlichen, in welchem Umfang bestimmte Konsum- und Verhaltensweisen zu einem suffizienteren Leben beitragen können. Je größer eine Stufe ist, desto mehr Wert sollte man auf diese Verhaltensweise legen, um den eigenen Alltag suffizienter zu gestalten. (Quelle: https://kaufnix.net/anti-verbraucher-pyramide/)
CO2 ist die Summenformel für Kohlenstoffdioxid, kurz Kohlendioxid. Das ist die chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff, die in der Natur als farbloses, unbrennbares Gas vorkommt. Kohlenstoffdioxid ist das natürliche Nebenprodukt der Atmung vieler Lebewesen und entsteht bei jeder Art von Verbrennung. CO2 ist außerdem gut in Wasser löslich und wird in dieser Form umgangssprachlich als Kohlensäure bezeichnet.
CO2 kann sich nicht selbst zersetzen. Einmal in der Atmosphäre, wird es entweder in Gewässern gespeichert oder von Pflanzen abgebaut. Problematisch wurde die Anreicherung von CO2 erst durch den Eingriff von Menschen. Seit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert hat die Verbrennung fossiler Stoffe und die Abholzung von Wäldern zu einer Konzentration von CO2 in der Atmosphäre geführt. Durch den >Treibhauseffekt steigt so die Temperatur auf der Erde kontinuierlich.
Bei dem Konzept des “Cradle-to-Cradle“, das auf Deutsch übersetzt “von der Wiege zur Wiege” bedeutet, betrachtet man den gesamten Lebenszyklus der Produkte. Durch geschlossene Kreisläufe soll kein Abfall entstehen. Beispiele hierfür sind essbare Verpackungen, kompostierbare Textilien oder Kunststoffe und Metalle, die unendlich oft für den selben Zweck verwendet werden können.
Crowdfunding beschreibt die Finanzierung (engl. “funding”) eines Projekts über eine Internetplattform durch Unterstützung einer Menge (engl. “crowd”). Beim klassischen Crowdfunding werden den Unterstützer*innen Tauschgüter als Gegenleistung angeboten. Die Deutsche Umweltstiftung betreibt eine Plattform für nachhaltige Cowdfunding-Projekte > EcoCrowd.
Decoupling ist der englische Begriff für Entkoppelung. Im Nachhaltigkeitsdiskurs wird von einer Entkoppelung gesprochen, wenn Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch entkoppelt werden. Das bedeutet, dass eine Einheit Bruttoinlandsprodukt mit weniger Einheiten Ressourcen erzeugt wird.
Als Dekarbonisierung wird die Umstellung der herkömmlichen Wirtschaftsweise, insbesondere der Energiewirtschaft, zu einer möglichst kohlenstofffreien Weise bezeichnet. Der Einsatz kohlenstoffartiger Energieträger wird zum Schutz des Klimas so weit wie möglich zurück gedrängt.
Der Begriff „Digitalisierung“ hat mehrere Bedeutungen, hier gemeint ist die digitale Revolution, bzw. die digitale Wende. (Quelle: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/digitalisierung-54195)
Die vier E’s sind Entflechtung, Entkommerzialiserung, Entrümpelung und Entschleunigung. Ursprünglich wurden sie 1993 von dem Ökonomen Wolfgang Sachs als Prinzipien für maßvolles Wirtschaften formuliert. Heute wird der Begriff der vier E’s in der Suffizienzforschung für die Dimensionen verwendet, in welchen Suffizienz-Strategien zum Tragen kommen.
Das Easterlin-Paradox beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Bruttoinlandsprodukt und subjektiv empfundenem Glück. Das Paradoxe daran ist, dass es diesen Zusammenhang nicht gibt. Denn ab einer bestimmten Schwelle wirkt sich steigendes Einkommen nicht mehr in einer Steigerung des subjektiv empfundenen Glücks. Der Name des Paradoxons geht auf den Ökonomen Richard Easterlin zurück, der diese Forschungsergebnisse 1974 und 2010 in Studien gewann.
EcoCrowd ist eine nachhaltige >Crowdfunding-Plattform der Deutschen Umweltstiftung über die Projektstarter*innen Unterstützung für ihre nachhaltigen Projekte finden können, indem sie ihre Idee vorstellen und potentiellen Unterstützer*innen Tauschgüter anbieten.
Effizienz ist eine der drei Nachhaltigkeitsstrategien, die an dem Punkt ansetzt, einen entsprechenden Nutzen mit einem geringeren Aufwand zu produzieren. Beispielsweise ist eine Produktion effizienter, wenn der Ressourcenverbrauch geringer ist oder weniger >CO2 ausgestoßen wird.
Emission (von lat. “emittere” = herausschicken) bezeichnet einen Vorgang, bei dem schädliche Stoffe oder Energien in die Umwelt ausgestoßen werden.
siehe E’s
siehe E’s
siehe E’s
siehe E’s
Energieintensität bezeichnet die Relation zwischen dem Verbrauch an Energie und der wirtschaftlich erbrachten Leistung (Bruttoinlandsprodukt) einer Volkswirtschaft. Dabei ist die Energieeffizienz wechselhaft, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt, z.B. dem Klima.
Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort “fossilis” für “ausgegraben” ab und wird in Bezug auf Natur- und Umweltschutz meistens in Verbindung mit Energieträgern genannt. Fossile Energieträger sind Stoffe, die in erdgeschichtlich weit zurückliegender Zeit entstanden sind.
Damit sind fossile Energieträger in ihrem Vorkommen begrenzt und werden sie auch als nicht erneuerbare Energieträger bezeichnet. Die wichtigsten fossilen Energieträger sind Kohle, Erdöl und Erdgas, aber auch Uran und Torf. Etwa 80% des globalen Energiebedarfs werden derzeit durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern gewonnen.
Die weltweite Bewegung „Fridays for future“, ausgehend von der 16-jährigen Klimaaktivistin Greta Thunberg, fordert durch ihren Klimastreik aktives Handeln der Politik und Klimagerechtigkeit. Jeden Freitag gehen Schüler*innen aus Protest nicht in die Schule sondern streiken für eine bessere Zukunft. Unterstützt wird die Bewegung durch Wissenschaftler*innen der > Scientists for future.
Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt in etwa so viel wie Sparsamkeit. Frugalisten sparen ihr Geld, wann immer sie können und legen es möglichst sinnvoll und gewinnbringend an. Ziel ist es, finanziell unabhängig zu werden.
Für den Begriff gemeinschaftliches Wohnen gibt es keine genaue Definition. Vielmehr sind es gleiche Ansätze und Ziele vereinzelter Projekte und Vereine, wie z.B. selbstgewählte Nachbarschaft, Solidarität, Selbstbeteiligung und Engagement innerhalb der Gemeinschaft.
Der Begriff Green Growth (engl. für “Grünes Wachstum”) wurde 2009 von der >OECD geprägt. Die OECD hat mit dieser Strategie einen politischen Handlungsrahmen abgesteckt, um auf nationaler Ebene nachhaltige Entwicklung zu erreichen.
Inhalt der Strategie ist es, sowohl wirtschaftliches Wachstum als auch den Erhalt der Natur voranzutreiben. Damit verfolgen Green-Growth-Vertreter*innen einen anderen Ansatz als Postwachstumsbefürworter*innen. Wie grün das Wachstum eines Landes ist, wird anhand der Indikatoren Luftverschmutzung, wirtschaftlicher Ertrag pro emittierter >CO2-Einheit, freie Landfläche, Grüne Innovationen und Umweltsteuern bestimmt.
Das Phänomen wird auch mit dem Begriff „hedonistische Anpassung“ bezeichnet und beschreibt die Veränderung des subjektiven Glücksempfindens. Denn bei einem positiven Erlebnis werden kurzzeitig Glückshormone ausgeschüttet. Dieser glückliche Zustand hält allerdings nicht unbegrenzt an und Dinge, die glücklich machen, werden zur Normalität. Das Prinzip besagt also, dass selbst das vermeintlich größte Glück nicht auf Dauer glücklich machen kann.
Konsistenz eine der drei Nachhaltigkeitsstrategien und beschreibt das Konzept einer Kreislaufwirtschaft. In dem System gibt es, wie in der Natur, keine Abfälle, denn die >Ressourcen werden wiederverwendet.
siehe CO2
Ein Modell zur Verlängerung des Lebenszyklus von Produkten und zur Abfallvermeidung. Dabei werden Ressourcen, Materialien und Produkte so lange wie möglich verwendet und wenn nötig repariert, aufgearbeitet oder für andere Zwecke weiterverwendet. Die Kreislaufwirtschaft ist das Gegenteil der Wegwerfwirtschaft, bei der große Mengen günstige und kurzlebige Materialien verwendet werden, die nach kürzester Zeit entsorgt werden. (Quelle: https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/economy/20151201STO05603/kreislaufwirtschaft-definition-und-vorteile
Der Begriff Minimalismus kann sich auf verschiedene Situationen beziehen; grundsätzlich steht er aber für die Beschränkung auf das Nötigste. Das kann im Zusammenhang zu Dekoration, Kunst und Fotografie, aber auch zu einer Lebensform und -einstellung stehen.
Der Begriff Mobilitätssuffizienz ist eine weitere Nachhaltigkeitsstrategie, die weniger und kürzere Wege vorsieht. Dabei soll der Verbrauch von fossilen Brennstoffen möglichst gering gehalten werden, beispielsweise beim Fahrrad fahren oder beim Nutzen von ÖPNV. Das führt zur Reduzierung von Energie- und Ressourcenverbrauch und damit zur Treibhausgasreduktion.
Der Begriff Nachhaltigkeit beschreibt das Handlungsprinzip, durch die jetzige Ressourcennutzung die Möglichkeiten künftiger Generationen nicht einzuschränken. Die Idee wurde 1713 von Hans Carl von Carlowitz erstmals schriftlich formuliert. Er beschäftigte sich mit Forstwirtschaft und der Frage, wie es möglich ist, eine kontinuierliche Nutzung des Holzes sicherzustellen.
Es gibt verschiedene Modelle Nachhaltigkeit zu beschreiben. Das bekannteste Modell ist das Drei-Säulen-Modell, welches die drei Dimensionen “Ökonomie”, “Ökologie” und “Soziales” beinhaltet. Nach dem Modell sind alle Dimensionen gleichwertig und gelten auf politischer und wirtschaftlicher Ebene.
Nudging beschreibt eine Strategie, mithilfe welcher Menschen aktiv in ihrem Verhalten beeinflusst werden sollen, ohne dass Zwang oder Verbote zum Einsatz kommen. Der Begriff leitet sich vom englischen Verb „to nudge“ ab, was übersetzt „anstupsen“ bedeutet. Nudging kommt oft in der Politik oder der Werbung zum Einsatz: Mit kleinen Stupsern sollen Bürger*innen zum Beispiel zu einem gesünderen Lebensstil oder zum Kauf eines bestimmten Produkts gelenkt werden.
Häuser, die ihren eigenen Energiebedarf abdecken oder mehr produzieren. (https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3952.pdf)
Der Begriff bezeichnet ganz allgemein die Alterung eines Produkts, die dazu führt, das es unbrauchbar wird. Wird vom Hersteller eine frühzeitige Alterung von Produkten geplant und beispielsweise in der Herstellungsweise oder dem Material angelegt, spricht man von geplanter Obsoleszenz.
Die Abkürzung steht für “Organisation for Economic Co-operation and Development“, was auf Deutsch übersetzt “Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung” heißt. Der Sitz der internationalen Organisation ist in Paris und die 36 Mitgliedstaaten haben sich zusammengeschlossen, um für Demokratie und wirtschaftliche Kooperation einzustehen.
Der Ökologische Fußabdruck umschreibt die Fläche, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen nach aktuellen Standards dauerhaft zu ermöglichen. Der Fußabdruck schließt also alle Flächen ein, die zur Produktion von Konsumgütern, aber auch zur Erzeugung von Energie und Entsorgung von Müll benötigt wird.
Das Modell ist ein Gegenkonzept zum > Ökologischen Fußabdruck. Denn hier stehen nicht die negativen Umweltfolgen und -schäden, sondern positive gesellschaftliche und Nachhaltigkeitseffekte von Handlungen und Produkten im Vordergrund.
Der Ökologische Handabdruck ist ein vom Bundesforschungsministerium gefördertes Projekt, das nicht zuletzt zur Vergleichbarkeit von Produkten anhand ökologischer Kriterien.
Ein Haus, dass ohne Heizsystem auskommt, da es durch passive Techniken, z.B. Wärmedämmung, Mehrfachverglasung, Wärmerückgewinnung oder Solarenergienutzung, einen sehr niedrigen Energiebedarf hat. (Quelle: s. S. 18: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3952.pdf)
Die planetaren Grenzen der Erde sind ein Konzept, welches von Wissenschaftler*innen weltweit entwickelt und 2009 veröffentlicht wurde. Das Konzept zeigt, welche ökologischen Grenzen durch den Einfluss der Menschen überschritten werden. In den Bereichen “Genetische Vielfalt” und “Biochemische Flüsse” (Stickstoff und Phosphor) wurde der sichere Handlungsraum bereits verlassen und es ist mit gravierenden Folgen zu rechnen.
Die Postwachstumsökonomie ist eine Teildisziplin der Wirtschaftswissenschaften, bei der >Wirtschaftswachstum kritisiert wird und die ökologischen Grenzen der Erde mit in die Betrachtungen einbezogen werden. Das Konzept versucht die arbeitsteilige und monetarisierte Wertschöpfung zu vermindern und durch entmonetarisierte Versorgungspraktiken zu substituieren. Somit kann jeder Mensch 20 Stunden pro Woche arbeiten und die übrige Zeit in moderne Selbstversorgung investieren.
Der Rebound-Effekt beschreibt die Situation, wenn Einsparungen durch effizientere Produktionsweisen wieder aufgehoben werden, da die Konsument*innen mehr von dem Produkt konsumieren. Ein Beispiel hierfür ist ein neu gekauftes Auto, welches bessere Abgaswerte als das Vorherige hat, aber dann öfter, auch für kürzere Strecken, genutzt wird. Dadurch sinkt der CO2-Ausstoß nicht.
Beim Recycling werden Rohstoffe aus Abfällen genommen. Insbesondere Glas, Papier, Pappe, Eisen, Nichteisenmetalle und Kunststoffe eignen sich für eine stoffliche Verwertung, wenn die Voraussetzung der möglichst sortenreinen Trennung gegeben ist. Recycling spielt eine wichtige Rolle im Wirtschaftskreislauf, da Abfälle reduziert und gleichzeitig Ressourcen geschont werden.
Natürliche Ressourcen sind die Stoffe, die in der Natur vorkommen und für die Herstellung anderer Stoffe und Güter benutzt werden können. Hierbei wird unterschieden zwischen regenerativen Ressourcen, zum Beispiel Sonnenenergie, und nicht regenerativen oder >fossilen Ressourcen, zum Beispiel Erdöl.
Über 26.000 Wissenschaftler*innen unterstützen die Forderungen der > Fridays for future Bewegung. Die „Scientists for future” haben eine Stellungnahme unterzeichnet, in der geschrieben steht, dass die Forderungen berechtigt und begründet sind.
SDGs ist die Abkürzung von “Sustainable Development Goals”. Auf Deutsch werden die SDGs mit “Ziele für eine nachhaltige Entwicklung” übersetzt. Diese 17 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Ziele traten am 1. Januar 2016 in Kraft und sind bis 2030 von den Mitgliedern umzusetzen. Zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung beziehen sich die Ziele auf die ökologische, soziale und ökonomische Dimension von Nachhaltigkeit.
Suffizienz ist eine der drei Nachhaltigkeitsstrategien, bei der es Ziel ist, die Konsummuster zu verändern. Der lateinische Begriff “sufficere” bedeutet ausreichen oder genügen. Demnach soll die Strategie zu Verhaltensänderungen aufrufen, die dazu führen, dass die Bedürfnisse im Einklang mit der Umwelt befriedigt werden.
„Tiny Houses“ lässt sich aus dem Englischen wörtlich übersetzen mit „winzige Häuser“. Bei „Tiny Houses“ handelt es sich also in der Tat um die kleinste Form der Wohngebäude. (Unterscheidung „Mikro-, Mini- und Kleinhaus?) (Quelle: https://tiny-houses.de/was-sind-tiny-houses/)
Aus der Unzufriedenheit mit der Politik hinsichtlich der Handlungen zur Bekämpfung der Ressourcenübernutzung und des Klimawandels entstand in Irland die sogenannte “Transition Town“-Bewegung, was auf Deutsch mit “Stadt im Wandel” übersetzt werden kann. Die Bewegung fordert Veränderung und initiiert dafür in verschiedenen Städten und Gemeinden Projekte, um der Ressourcenverknappung beispielsweise durch Selbstversorgung entgegenzuwirken.
Der Name leitet sich davon ab, dass Wasserdampf und Gase wie beispielsweise >CO2über in der Erdatmosphäre wie ein Treibhaus wirken. Während die von der Sonne ausgesandte, kurzwellige Strahlung ungehindert auf die Erdoberfläche trifft, kann deren Energie nicht mehr vollständig ins Weltall entweichen. Diese Energie nehmen wir als Wärme wahr.
Der natürliche Treibhauseffekt ist zunächst eine gute Sache – denn ohne ihn wäre die Erdoberfläche etwa -18° Celsius kalt. Steigt jedoch die Konzentration von >CO2und anderen Spurengasen (zum Beispiel Methan oder Lachgas), wird auch immer mehr Wärme in der Erdatmosphäre zurückgehalten. Dadurch steigt die Temperatur der Erdoberfläche und auch die Umgebungsluft der unteren Atmosphäre erwärmt sich. Das bezeichnet man als anthropogenen, also menschengemachten, Treibhauseffekt.
Urban Gardening steht für die gärtnerische Nutzung von städtischen Flächen, meist im kleinräumigen, unmittelbaren Umfeld.
Beim Upcycling werden vermeintliche Abfälle wiederverwertet und aufgewertet, wodurch Ressourcen geschont werden. Durch die Aufwertung des Produkts geht Upcycling über das reine >Recycling hinaus. Ein Beispiel für Upcycling ist die Herstellung von Taschen aus alten Plastikflaschen oder Fahrradschläuchen.
Das Wirtschaftswachstum eines Landes bezeichnet die Zunahme der Wirtschaftsleistung über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Der am weitesten verbreitete Index für Wirtschaftswachstum ist das Bruttoinlandseinkommen (BIP). Meistens wird die Höhe des BIP mit dem Wohlergehen innerhalb eines Landes gleichgesetzt.
Gemäß dem >Easterlin-Paradox sind Höhe des BIP und subjektives Wohlergehen allerdings unabhängig voneinander. Um das Wohlergehen innerhalb eines Landes zu ermitteln gibt es daher längst umfassendere Indikatoren wie den Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI). In diesem wird neben privatem Konsum auch der Wert unbezahlter Hausarbeit, ehrenamtliche Arbeit, der Verbrauch von Rohstoffen und die Kosten von Umweltschäden, Kriminalität und alkoholbedingten Krankheiten berücksichtigt.
Der WBGU ist seit dem Jahr 1992 ein unabhängiges wissenschaftliches Beratungsgremium der deutschen Bundesregierung. Er nimmt zu internationalen Klimakonferenzen Stellung und erarbeitet Handlungsempfehlungen.