Aktuelles: Wir sammeln derzeit Spenden für eine Neuauflage der Suffizienzdetektive. Mehr Informationen finden Sie hier.

Bewege die Maus über die interaktive Grafik und lerne mehr über Nachhaltigkeit im Alltag Öffentlicher Raum Im öffentlichen Raum können wir Möglichkeiten schaffen, um unseren Besitz und unsere Fähigkeiten mit anderen Menschen zu teilen. Fahrradleihstationen, Tauschregale, Foodsharing-Angebote oder Repair- Cafés können uns dabei helfen, Ressourcen, Material und Zeit zu sparen. Konsum Wenn weltweit alle Menschen genauso viel konsumieren würden, wie die Bevölkerung in Deutschland, bräuchte es 3 Erden, um unseren Konsum dauerhaft zu decken. Viele erzeugte Güter stellen dabei ungenutzten Überschuss dar: Beispielsweise landen weltweit jährlich 1,3 Milliarden Tonnen an Lebensmitteln in Mülleimern. Suffizienter wäre es, den Lebensmittelmüll klein zu halten, indem Einkäufe gut geplant und bedürfnisorientiert getätigt werden. Vermeintlich "abgelaufenene" Lebensmittel sollten auf ihre Genießbarkeit überprüft werden, bevor sie in der Tonne landen. Bauen und Wohnen Allein im Jahr 2005 wurden insgesamt 551 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe für die Herstellung von Baustoffen und Bauprodukten in Deutschland verwendet. Im Jahr 2018 gab es in Deutschland 41,4 Millionen private Haushalte, 42 Prozent davon wurden nur von einer Person geführt. Jeder Einzelhaushalt benötigt eine eigene Versorgung mit Wasser, Strom und Wärme, die für ihn bereitgestellt werden muss. Je mehr Personen in einem Haushalt leben und sich diese Versorgungsgüter teilen, desto suffizienter ist das. Um den Verbrauch von Ressourcen pro Bewohner zu verringern und somit nachhaltiger zu leben, kannst du dich bewusst für das Leben in einem Mehrpersonenhaushalt mit nachhaltiger Versorgungstechnik, z.B. Stromgewinnung durch Solarzellen, entscheiden. Ernährung Zur Erzeugung von Lebensmitteln werden unterschiedlich große Mengen Wasser und Energie gebraucht: Ein Kilo Rindfleisch braucht z. B. ca. 15.000 Liter Wasser zur Herstellung, während ein Kilo Kartoffeln nur 135 Liter Wasser benötigt. Durch das Vermeiden von Lebensmitteln wie Fleisch können daher wichtige Ressourcen geschont werden. Überschüssige oder beschädigte Lebensmittel sind häufig von gleichwertiger Qualität wie im Supermarkt angebotene Waren. Sie können bei Foodsharing-Initiativen erworben werden. Bei der Einfuhr von Südfrüchten entstehen viele umweltschädliche Schadstoffe aufgrund der weiten Transportwege. Suffizienter wäre es, heimisches Gemüse von örtlichen Märkten und Geschäften zu erwerben. Kleidung Durchschnittlich 40-70 Kleidungsstücke kauft jede*r Deutsche pro Jahr. 16 Stücke davon landen jährlich wieder im Altkleidercontainer. Suffizientes Verhalten nutzt Second-Hand-Shops und Kleidertauschpartys. Auf den Kauf neuwertiger Textilien aus Modeerwägungen wird verzichtet. Ressourcen schonen Jeder Mensch auf der Erde verbraucht pro Jahr im Durchschnitt über acht Tonnen an natürlichen Rohstoffen für Produkte und Dienstleistungen. Einsparen lassen sich Ressourcen, indem man z. B. technische Geräte länger nutzt und repariert, langlebige Produkte erwirbt oder sich Gegenstände leiht statt diese neu zu kaufen. Elektronik In Smartphones und Computern stecken eine Vielzahl seltener Rohstoffe. Trotzdem werden alte Geräte, obwohl sie noch funktionieren, häufig neu ersetzt, um einem bestimmten Status zu entsprechen. Millionen von ausgedienten Geräten liegen in unseren Haushalten herum. Viele davon funktionieren einwandfrei. Suffizienter wäre es, Geräte möglichst lange zu benutzen, zu reparieren und nur durch neue Geräte zu ersetzen, wenn es wirklich nötig ist. Reboundeffekte Häufig haben vermeintlich ressourcenschonende Aktivitäten einen Reboundeffekt. So erscheint beispielsweise das Streamen von Serien als umweltfreundlicher als der Kauf von DVDs. Durch die Möglichkeit jederzeit Filme und Serien anzusehen, hat sich jedoch der durchschnittliche Film- konsum pro Person erhöht. Dies hat wiederum auch den Stromverbrauch erhöht. Suffizienter kann es sein, eine DVD oder Blue-ray aus der örtlichen Videothek auszuleihen. Sie kann von vielen Menschen genutzt werden und daher umweltfreundlicher sein. Mobilität Der Transport von Privatpersonen und Handelsgütern ist einer der Hauptverursacher von CO2. Deswegen kann ein digitales Treffen per Internet oder das Zurücklegen der Strecke mit einem geliehenen oder gebrauchten Transportmittel eine umweltfreundliche Lösung sein. Bei längeren Fahrten können öffentliche Verkehrsmittel oder Mitfahrangebote genutzt werden, um den CO2-Ausstoß erheblich zu reduzieren.
Bewege die Maus über die interaktive Grafik und lerne mehr über Nachhaltigkeit im Alltag Öffentlicher Raum Im öffentlichen Raum können wir Möglichkeiten schaffen, um unseren Besitz und unsere Fähigkeiten mit anderen Menschen zu teilen. Fahrradleihstationen, Tauschregale, Foodsharing-Angebote oder Repair- Cafés können uns dabei helfen, Ressourcen, Material und Zeit zu sparen. Konsum Wenn weltweit alle Menschen genauso viel konsumieren würden, wie die Bevölkerung in Deutschland, bräuchte es 3 Erden, um unseren Konsum dauerhaft zu decken. Viele erzeugte Güter stellen dabei ungenutzten Überschuss dar: Beispielsweise landen weltweit jährlich 1,3 Milliarden Tonnen an Lebensmitteln in Mülleimern. Suffizienter wäre es, den Lebensmittelmüll klein zu halten, indem Einkäufe gut geplant und bedürfnisorientiert getätigt werden. Vermeintlich "abgelaufenene" Lebensmittel sollten auf ihre Genießbarkeit überprüft werden, bevor sie in der Tonne landen. Bauen und Wohnen Allein im Jahr 2005 wurden insgesamt 551 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe für die Herstellung von Baustoffen und Bauprodukten in Deutschland verwendet. Im Jahr 2018 gab es in Deutschland 41,4 Millionen private Haushalte, 42 Prozent davon wurden nur von einer Person geführt. Jeder Einzelhaushalt benötigt eine eigene Versorgung mit Wasser, Strom und Wärme, die für ihn bereitgestellt werden muss. Je mehr Personen in einem Haushalt leben und sich diese Versorgungsgüter teilen, desto suffizienter ist das. Um den Verbrauch von Ressourcen pro Bewohner zu verringern und somit nachhaltiger zu leben, kannst du dich bewusst für das Leben in einem Mehrpersonenhaushalt mit nachhaltiger Versorgungstechnik, z.B. Stromgewinnung durch Solarzellen, entscheiden. Ernährung Zur Erzeugung von Lebensmitteln werden unterschiedlich große Mengen Wasser und Energie gebraucht: Ein Kilo Rindfleisch braucht z. B. ca. 15.000 Liter Wasser zur Herstellung, während ein Kilo Kartoffeln nur 135 Liter Wasser benötigt. Durch das Vermeiden von Lebensmitteln wie Fleisch können daher wichtige Ressourcen geschont werden. Überschüssige oder beschädigte Lebensmittel sind häufig von gleichwertiger Qualität wie im Supermarkt angebotene Waren. Sie können bei Foodsharing-Initiativen erworben werden. Bei der Einfuhr von Südfrüchten entstehen viele umweltschädliche Schadstoffe aufgrund der weiten Transportwege. Suffizienter wäre es, heimisches Gemüse von örtlichen Märkten und Geschäften zu erwerben. Kleidung Durchschnittlich 40-70 Kleidungsstücke kauft jede*r Deutsche pro Jahr. 16 Stücke davon landen jährlich wieder im Altkleidercontainer. Suffizientes Verhalten nutzt Second-Hand-Shops und Kleidertauschpartys. Auf den Kauf neuwertiger Textilien aus Modeerwägungen wird verzichtet. Ressourcen schonen Jeder Mensch auf der Erde verbraucht pro Jahr im Durchschnitt über acht Tonnen an natürlichen Rohstoffen für Produkte und Dienstleistungen. Einsparen lassen sich Ressourcen, indem man z. B. technische Geräte länger nutzt und repariert, langlebige Produkte erwirbt oder sich Gegenstände leiht statt diese neu zu kaufen. Elektronik In Smartphones und Computern stecken eine Vielzahl seltener Rohstoffe. Trotzdem werden alte Geräte, obwohl sie noch funktionieren, häufig neu ersetzt, um einem bestimmten Status zu entsprechen. Millionen von ausgedienten Geräten liegen in unseren Haushalten herum. Viele davon funktionieren einwandfrei. Suffizienter wäre es, Geräte möglichst lange zu benutzen, zu reparieren und nur durch neue Geräte zu ersetzen, wenn es wirklich nötig ist. Reboundeffekte Häufig haben vermeintlich ressourcenschonende Aktivitäten einen Reboundeffekt. So erscheint beispielsweise das Streamen von Serien als umweltfreundlicher als der Kauf von DVDs. Durch die Möglichkeit jederzeit Filme und Serien anzusehen, hat sich jedoch der durchschnittliche Film- konsum pro Person erhöht. Dies hat wiederum auch den Stromverbrauch erhöht. Suffizienter kann es sein, eine DVD oder Blue-ray aus der örtlichen Videothek auszuleihen. Sie kann von vielen Menschen genutzt werden und daher umweltfreundlicher sein. Mobilität Der Transport von Privatpersonen und Handelsgütern ist einer der Hauptverursacher von CO2. Deswegen kann ein digitales Treffen per Internet oder das Zurücklegen der Strecke mit einem geliehenen oder gebrauchten Transportmittel eine umweltfreundliche Lösung sein. Bei längeren Fahrten können öffentliche Verkehrsmittel oder Mitfahrangebote genutzt werden, um den CO2 Ausstoß erheblich zu reduzieren.

Willkommen bei den Suffizienzdetektiven!

Ein wichtiges Anliegen der Deutschen Umweltstiftung ist es, Kindern und Jugendlichen die Wichtigkeit eines sparsamen Umgangs mit den knappen Ressourcen unseres Planeten nahezubringen. Daher führten wir den bundesweiten Wettbewerb „Einfach machen – Die Suffizienzdetektive“ durch, in dem Schulklassen existierendes Wissen rund um das Thema „ressourcensparsame Lebens- und Freizeitgestaltung” auf positive Weise bearbeiten.

Der Wettbewerb richtete sich bundesweit an Schulen. Es adressierte insbesondere Lehrer*innen themennaher Fächer an Schulen der Sekundarstufe I (Klassen 5 bis 10), die sich in den heterogenen Lehrplänen der Bundesländer mit ökologischen Fragestellungen befassen.

Die Einreichungsfrist für Wettbewerbsbeiträge endete am 15. März 2021. Wir möchten uns für alle eingegangenen Videobeiträge herzlich bedanken. Insgesamt gab es 104 Anmeldungen und 66 Einsendungen. Ein fantastisches Ergebnis!

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Nimm jetzt am Suffizienzwettbewerb teil!

Hier geht es zu den Wettbewerbsbedingungen →

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Wow, wir haben 66 großartige Einsendungen erhalten!

Hier geht es zu allen Filmbeiträgen →

Die Gewinner*innen stehen fest!

Die Jury hatte die schwierige Aufgabe, die 66 eingegangene Filmbeiträge zu sichten und zu beurteilen. Schon nach einer ersten Sichtung war klar, dass die Auswahl einer/s Preisträger*in bei der Vielzahl großartiger Beiträge sehr schwer werden würde. Um eine Entscheidung herbeizuführen, bewertete die Jury zum einen die Umsetzung des Themas Suffizienz und zum anderen die Kreativität der Filme. Die Jurymitglieder zeigten sich beeindruckt von den sehr vielfältigen Ideen, die die Schüler*innen im Rahmen des Wettbewerbes entwickelt und umgesetzt haben. Der Kreis der möglichen Gewinner*innen konnte daher auch erst nach langer und sehr intensiver Beratung eingegrenzt werden. 

Leider konnten wir nicht noch weitere Einreichungen prämieren. Sie können sich jedoch viele weitere Videos mit tollen Aktionen hier ansehen.

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Platz 1

Der erste Platz geht an die Jahrgangsstufe 7 der Erlöser-Mittelschule Bamberg. Ihr Trickfilm hat die Jury aufgrund des in besonderem Maße kreativen Umgangs mit dem Thema „Wassersparen beim Abwasch“ überzeugt. Das Rennen von Mr. Schwamm und Mr. Stöpsel wird der Jury noch lange in Erinnerung bleiben.

Platz 2

Den zweiten Platz belegt die Klasse 6c der Realschule Renningen. Ihr wunderbarer Beitrag zeigt den lautstarken Protest der Schüler*innen getreu dem Motto „Denke jetzt um!“ und greift sehr schön den Zeitgeist der Fridays-for-Future-Bewegung auf.

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Platz 3 die Erste

Der Wahlpflichtkurs „Klima“ der Schule am Wilzenberg wird für sein durchgeführtes Upcycling-Projekt mit dem geteilten dritten Platz ausgezeichnet. Sie nutzen alte T-Shirts, um wiederverwendbare Einkaufstaschen anzufertigen.

Platz 3 die Zweite

Eine weitere Prämierung geht an die BO2 der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule Bergkamen. Die Klasse hat sich ebenfalls mit Upcycling beschäftigt und alten Jeans neues Leben eingehaucht.

Platz 3 die Dritte

Herzliche Glückwünsche gehen abschließend auch an die Umwelt AG des Martin-Gerbert-Gymnasiums. Die Schüler*innen haben ein kreatives Maßnahmenpaket erstellt und zu Hause umgesetzt.

Begleitet Leonie und Alex durch ihren Alltag

Was ist Nachhaltigkeit?

Die Ressourcen der Erde werden heute genutzt wie in keinem Zeitalter zuvor. Und das, obwohl sie oftmals nur begrenzt zur Verfügung stehen. Nachhaltigkeit bedeutet, mit den Ressourcen zu haushalten. Hier und heute sollten Menschen nicht auf Kosten der Menschen in anderen Regionen der Erde und auf Kosten zukünftiger Generationen leben.

Das Drei-Säulen-Modell

Das Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit basiert auf der Vorstellung, dass eine nachhaltige Entwicklung nur zu erreichen ist, wenn umweltbezogene, wirtschaftliche und soziale Ziele gleichzeitig und -berechtigt umgesetzt werden. Die drei verschiedenen Ziele bedingen sich dabei gegenseitig. Auf diese Weise soll die ökologische, ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft sichergestellt und verbessert werden. Das Drei-Säulen-Modell ist eines von vielen weitverbreiteten Modellen, um sich Nachhaltigkeit bildlich vorzustellen. Andere Modelle sind u. a. das Vorrang- oder das Integrative Nachhaltigkeitsmodell.

Ökologische Nachhaltigkeit

Ökologisch nachhaltig ist eine Lebensweise, wenn sie die natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht, wie diese sich regenerieren.

Soziale Nachhaltigkeit

Eine Gesellschaft sollte so organisiert sein, dass soziale Spannungen nicht eskalieren, sondern auf friedlichem und zivilem Wege ausgetragen werden können.

Ökonomische Nachhaltigkeit

Eine Gesellschaft sollte wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben, da dies zwangsläufig zu Einbußen der nachkommenden Generationen führen würde.

Das Drei-Säulen-Modell

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit wurde erstmals 2002 beim Weltgipfel von Johannesburg als Maßstab für Nachhaltigkeit in internationalen Verträgen verwendet. Im Modell wird das Dach „Nachhaltigkeit“ von den Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales getragen, wobei alle drei Dimensionen gleichberechtigt nebeneinander stehen. Es basiert auf der Vorstellung, dass eine nachhaltige Entwicklung nur zu erreichen ist, wenn umweltbezogene, wirtschaftliche und soziale Ziele gleichzeitig und gleichberechtigt umgesetzt werden, wobei sich die verschiedenen Ziele gegenseitig bedingen. Auf diese Weise soll die ökologische, ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft sichergestellt und verbessert werden. Das Drei-Säulen-Modell ist eines von vielen weitverbreiteten Modellen, um sich Nachhaltigkeit bildlich vorzustellen. Andere Modelle sind u. a. das Vorrang- oder das Integrative Nachhaltigkeitsmodell.

Ökologische Nachhaltigkeit

Ökologisch nachhaltig wäre eine Lebensweise, die die natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht, wie diese sich regenerieren.

Soziale Nachhaltigkeit

Eine Gesellschaft sollte so organisiert sein, dass soziale Spannungen nicht eskalieren, sondern auf friedlichem und zivilem Wege ausgetragen werden können.

Ökonomische Nachhaltigkeit

Eine Gesellschaft sollte wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben, da dies zwangsläufig zu Einbußen der nachkommenden Generationen führen würde.

Suffizienz als Nachhaltigkeitsstrategie

Ressourcen sparsam und bedacht einzusetzen, ist ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft. Dabei sollten wir uns auch immer die Frage stellen, ob wir alle Güter und Aktivitäten, an die wir uns gewöhnt haben, zwingend für ein glückliches Leben brauchen. Suffizienz rückt diese Frage in den Mittelpunkt. Der Begriff kommt ursprünglich von dem lateinischen Wort „sufficere“, das so viel wie „ausreichen“ oder „genügen“ bedeutet. Suffizienz ermutigt uns daher zum Verzicht auf nicht notwendige Dinge und ist neben Konsistenz und Effizienz eine Nachhaltigkeitsstrategie. Was es mit diesen beiden anderen Strategien auf sich hat, erfahrt ihr hier.

Gewusst wie! Die Suffizienzpyramide

Ein neues Smartphone, obwohl das alte noch fehlerfrei funktioniert? Klamotten aus der aktuellen Sommerkollektion holen trotz eines vollen Kleiderschranks? Reisen an entfernte Orte, obwohl man die eigene Region noch nicht erforscht hat? Dies sind alles Beispiele für nicht nachhaltigen Konsum. Einen guten Wegweiser für alle, die weniger und bewusster konsumieren wollen, bietet die Suffizienzpyramide.

Die Suffizienzpyramide

Die Suffizienzpyramide – auch Anti-Verbraucher-Pyramide genannt – zeigt mithilfe unterschiedlich großer Flächen, in welchem Umfang bestimmte Konsum- und Verhaltensweisen zu einem suffizienteren Leben beitragen können. Die dargestellten unterschiedlichen Konsumalternativen sind dabei hierarchisch angeordnet. Je größer eine Stufe ist, desto mehr Wert sollte auf diese Verhaltensweise gelegt werden, um den eigenen Alltag suffizienter zu gestalten.

Klicke auf die einzelnen Ebenen der Pyramide, um mehr zu erfahren!

Stufe 6: Kaufen

Die Spitze der Anti-Verbraucher-Pyramide umfasst das „neu Kaufen“ und stellt damit die kleinste Fläche dar. Um suffizient zu leben, sollten neue Produkte nur gekauft werden, wenn es zwingend notwendig ist. In diesem Fall ist eine bewusste Kaufentscheidung wichtig. Siegel und Zertifikate geben bspw. Auskunft darüber, ob das Produkt ökologisch hergestellt oder fair gehandelt wurde. 

Stufe 3: Tauschen

Die Modewelt steht nie still: Kaum ist ein Trend auf der Straße zu sehen, steht schon wieder ein neuer in den Startlöchern. Wer immer vorne mit dabei sein will, muss damit aber nicht unbedingt der Umwelt schaden. Ausgediente Kleidung lässt sich z. B. ohne Weiteres gegen neue Lieblingsstücke eintauschen. Dazu finden immer häufiger Kleidertauschpartys statt. Im Internet haben sich außerdem viele Plattformen etabliert, die diese nachhaltige Form des Shoppings anbieten.

Stufe 2: Machen

Vielen ausgedienten Dingen kann man ein zweites Leben bescheren. Nicht jede*r muss dafür zwingend zum/r handwerklichen Expert*in werden. Es gibt viele Möglichkeiten sich Hilfe bei anderen zu suchen. Selbsthilfe-Werkstätten und Repair-Cafés verfügen nicht nur über das notwendige Werkzeug, sondern auch freundliche fachkundige Unterstützung. Im Internet ist ein breites Angebot an „do it yourself“-Erklärungen zu finden, mit denen sich fast aus jeder ausgemusterten Sache etwas Neues bauen lässt. 

Zum „Machen“ gehört aber auch das Herstellen von Lebensmitteln und  Anbauen von Pflanzen. Im eigenen oder gemeinschaftlich bewirtschafteten Garten lässt sich zum kleinen Preis frisches Gemüse herstellen – gemeinschaftlich, bio, fair und regional.

Stufe 4: Leihen

Immer für alle Eventualitäten ausgerüstet zu sein, erfordert nicht nur Unmengen an Platz, sondern ist auch teuer. Viel platzsparender und umweltschonender ist es, Sachen gemeinsam bspw. mit Freund*innen, Verwandten oder Nachbar*innen zu nutzen. Die wachsende Zahl an Sharingangeboten und Verleihstationen schafft darüber hinaus ein anonymes Angebot. Wer bspw. nur beim Einzug Regale aufbauen möchte, muss sich dafür nicht gleich einen Akku-Schrauber zulegen. Vielleicht ist das genau die richtige Gelegenheit, um die neuen Nachbar*innen kennenzulernen!

Stufe 2: Machen

Viele Dinge, die scheinbar keinen Nutzen mehr haben, können mit der richtigen Anleitung aus dem Internet noch umfunktioniert oder recycelt werden. Zum „Machen“ gehört aber auch das Herstellen von z. B. Lebensmitteln oder das Anbauen von Pflanzen. Im eigenen oder gemeinschaftlich bewirtschafteten Garten lässt sich zum kleinen Preis frisches Gemüse herstellen – bio, fair und regional. Nicht jeder muss dafür aber gleich zum Experten oder zur Expertin werden. Es gibt viele Möglichkeiten sich Hilfe bei anderen zu suchen. In Selbsthilfe-Werkstätten und Repair-Cafés gibt es das Werkzeug und die Expertise von Fachkundigen, die es vielleicht braucht, um z. B. eine kaputte Waschmaschine wieder in Gang zu bringen.

Stufe 5: Gebraucht kaufen

Flohmärkte haben längst ihr etwas angestaubtes Image abgelegt. Durch Second-Hand-Läden oder über den Flohmarkt schlendern, macht nicht nur Spaß, sondern hält auch ungeahnte Schätze bereit. Hier lassen sich oft neuwertige oder gut erhaltene Gegenstände für wenig Geld kaufen und man kann auf die Suche nach Ersatzteilen gehen, um selbst Gegenstände reparieren zu können. Dies schont die Umwelt, da bestehende Dinge weiter verwendet werden und weniger Müll anfällt.

Stufe 1: Nutzen, was man hat

Dies ist der wichtigste Teil suffizienten Verhaltens und nimmt daher auch die größte Fläche in der Pyramide ein. Dem Ziel eines geringen Ressourcen- und Energieverbrauchs im alltäglichen Leben entsprechen wir am besten, in dem wir bestehende Dinge möglichst lange nutzen. Denn für die Herstellung neuer Güter werden weitere Ressourcen benötigt.

Die Suffizienzyramide

Die Suffizienzpyramide – auch Anti-Verbraucher-Pyramide genannt – funktioniert nach demselben Prinzip wie andere Modelle, zum Beispiel Ernährungspyramiden. Mithilfe von unterschiedlich großen Segmenten verdeutlicht sie, in welchem Umfang bestimmte Konsum- und Verhaltensweisen zu einem suffizienteren Leben beitragen können. Dabei wird das für eine nachhaltigere Entwicklung wünschenswerte Verhältnis der einzelnen Stufen zueinander veranschaulicht. Je größer eine Stufe ist, desto mehr Wert sollte auf diese Verhaltensweise gelegt werden, um den eigenen Alltag suffizienter zu gestalten.

Klicke auf die einzelnen Ebenen der Pyramide, um mehr zu erfahren!

Stufe 6: Kaufen

Die Spitze der Anti-Verbraucher-Pyramide umfasst das „neu Kaufen“ und stellt damit die kleinste Ebene dar. Um suffizient zu leben, sollte also nur in solchen Fällen gekauft werden, in welchen es sich nich vermeiden lässt. Wenn etwas gekauft werden muss, gibt es weiterhin noch die Möglichkeit, darauf zu achten, dass das Produkt fair gehandelt, regional und/oder ökologisch hergestellt ist. So kann auch ein Neukauf mit weniger negativen Auswirkungen auf die Umwelt auskommen.

Stufe 3: Tauschen

Die Modewelt steht nie still: Kaum ist ein Modetrend auf der Straße zu sehen, steht schon wieder ein neuer in den Startlöchern. Wer immer im Trend liegen will, muss damit aber nicht unbedingt der Umwelt schaden. Ausgediente Kleidung lässt sich z. B. ohne Weiteres gegen neue Lieblingsstücke eintauschen. Dazu finden immer häufiger Kleidertausch-Partys statt, aber auch im online gibt es schon viele Internetseiten, die diese nachhaltige Form des Shoppings anbieten. Tauschen ist allerdings nicht nur ein Konzept für Trendbewusste. Einige Internetportale bieten sogar das Tauschen der eigenen vier Wände mit anderen Nutzer*innen an.

Stufe 2: Machen

Viele Dinge, die scheinbar keinen Nutzen mehr haben, können mit der richtigen Anleitung aus dem Internet noch umfunktioniert oder recycelt werden. Zum „Machen“ gehört aber auch das Herstellen von z. B. Lebensmitteln oder das Anbauen von Pflanzen. Im eigenen oder gemeinschaftlich bewirtschafteten Garten lässt sich zum kleinen Preis frisches Gemüse herstellen – bio, fair und regional. Nicht jeder muss dafür aber gleich zum Experten oder zur Expertin werden. Es gibt viele Möglichkeiten sich Hilfe bei anderen zu suchen. In Selbsthilfe-Werkstätten und Repair-Cafés gibt es das Werkzeug und die Expertise von Fachkundigen, die es vielleicht braucht, um z. B. eine kaputte Waschmaschine wieder in Gang zu bringen.

Stufe 4: Leihen

Immer für alle Eventualitäten ausgerüstet zu sein, erfordert nicht nur Unmengen an Platz, sondern ist auch teuer und unnötig. Viel praktischer und umweltschonender ist es, auch auf die Ressourcen zurückzugreifen, die Freunde/Freundinnen, Verwandte oder Nachbar*innen bereitstellen können. Wer also nur beim Einzug Regale aufbauen möchte, muss sich dafür nicht gleich einen Akku-Schrauber zulegen. Vielleicht ist das genau die richtige Gelegenheit, um die neuen Nachbar*innen kennen zu lernen!

Stufe 5: Gebraucht kaufen

Flohmärkte haben längst ihr etwas angestaubtes Image abgelegt. Durch Second-Hand-Läden oder über den Flohmarkt schlendern macht nicht nur Spaß, sondern hält auch ungeahnte Schätze bereit. Hier lassen sich oft neuwertige oder gut erhaltene Gegenstände für wenig Geld kaufen und man kann auf die Suche nach Ersatzteilen gehen, um selbst Gegenstände reparieren zu können.

Stufe 1: Nutzen, was man hat

Ziel des Suffizienz-Prinzips ist es, den eigenen Ressourcen- und Energieverbrauch im alltäglichen Leben auf ein möglichst geringes Maß zu reduzieren. Der einfachste Weg, dieses Prinzip umzusetzen, ist es, einfach die Dinge zu benutzen, die einem bereits zur Verfügung stehen. Für die Herstellung von jedem Gegenstand, Kleidungsstück und Nahrungsmittel werden sowohl Ressourcen als auch Energie benötigt. Daher ist die Beschränkung auf das, was uns gehört und bereits da ist die Grundlage der Anti-Verbraucher-Pyramide – das größte und wichtigste Element der Pyramide also.

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